Kit bemalen & bauen (mit Pinsel)
Im Internet finden sich unzählige Tutorials wie man ein Garage Kit bemalen kann. Natürlich sind diese nur als Beispiel gedacht, jeder entwickelt mit der Zeit seine eigene Technik. Das hier aufgeführte Tutorial dient also nur als Beispiel.
Als erstes braucht man ein Garage Kit. Das hier gezeigte wurde gebraucht erworben, weshalb es schon etwas bearbeitet war.


Da so ein Garage Kit aus mehreren Teilen besteht und man nicht immer weiß, welches genau wohin gehört, sollte man vor dem eigentlichen bearbeiten und bemalen erst einmal die Teile aneinander halten um so herauszufinden, welches Teil wohin gehört. Bei diesem Kit sind zum Beispiel die Federn für die Schulterpolster nicht beschriftet, also schaut man, welches Teil an welche Schulter gehört. Die Teile beschriftet man am besten mit einer Zahl oder einem Buchstaben (hier ist es L für links und R für rechts). Die Beschriftung sieht man nach dem bemalen nicht mehr, also sollte man dann schauen, dass die zusammengehörigen Teile auch zusammengelegt werden.


Da an einem Kit immer Stellen existieren, die noch bearbeitet werden müssen, ist es von Vorteil diese zu markieren (damit man es immer sofort findet). Dafür eignet sich ein Buntstift hervorragend, da die Farbe von diesem nicht in das Resin einzieht und nach dem spachteln/schleifen verschwunden ist.


Die markierten Stellen (zeigen Gusslöcher) werden dann mit Spachtelmasse gefüllt. Hierzu nehme ich diese mit Hilfe eines Zahnstochers aus der Tube und trage sie auf die entsprechenden Stellen auf, lasse sie trocknen und schleife sie dann weg, bis alles glatt ist.


Wenn alles gespachtelt/geschliffen ist, werden die Teile zum grundieren/bemalen aufgespießt. Bei größeren Teilen bohrt man ein Loch und steckt einen Holzstab rein (Beispiel: Schaschlikspieß). Bei kleineren Teilen kann man einen Tropfen Heißkleber nutzen oder Krokodilklemmen.
Größere Teile sollte man auch zusätzlich pinnen (Beispiel: Blumensteckdraht). Dazu bohrt man bei zwei zusammengehörigen Teilen an der identischen Stelle ein Loch und klebt später den Draht hinein.


So sieht es dann aus, wenn alle Teile aufgespießt sind. Um die Teile nicht dauerhaft in der Hand halten zu müssen, bis sie getrocknet sind, nimmt man am besten einen Styropor-block um sie dort hinein zu stecken. Damit die Farbe auch richtig hält, sollte man die Teile grundieren (Beispiel Filler oder Haftgrund, findet sich alles im Baumarkt).


So sehen die Teile dann aus, wenn man sie grudiert hat (Achtung nicht zuviel auf einmal auftragen, das gibt nur Rotznasen).


Für die Elfe ist eine grau-violette Hautfarbe vorgesehen, die selbst angemischt wird.
Hier wurde hauptsächlich Lichtgrau und Blue Violet benutzt. Das Weiß ist dazu da, die Hautfarbe nach Bedarf aufzuhellen.


Die angemischte Farbe deckt nicht direkt. Nach zwei Farbschichten sieht es noch sehr unsauber aus. Die Farbe ist allerdings auch sehr dünnflüssig, von der Konsistenz vergleichbar mit Milch.


Nach ungefähr fünf Farbschichten deckt die Hautfarbe dann fast komplett. Noch eins bis zwei Farbschichten und es deckt.


Nun wird die Hautfarbe mit Weiß aufgehellt und mit der Trockenpinseltechnik (Farbe auf dem Pinsel fast trocken) Schritt für Schritt aufgetragen. Damit die Haut auch ein paar Schatten hat, vermeidet man den Pinselkontakt an den Rändern der Haut zu Haaren und Kleidung.

So sieht dann die Endgültige Hautfarbe der Elfe aus.


Danach kann man die Rüstungsteile bemalen. Da diese einen Ledereffekt bekommen sollen, reicht es auch mal aus, nur einen Farbton zu benutzen.
In diesem Fall ist es ein einfacher Braunton, der mit der Trockenpinseltechnik aufgetragen wird.


Die Haare sollen einen dunklen Blauton bekommen, der mit der Trockenpinseltechnik dann aufgehellt wird.


So sieht es nach zwei Schichten blauer Farbe auf den Haaren aus.


Nun wird die blaue Farbe mit weiß aufgehellt und die erhöhten Stellen trocken gespinselt, bis der gewünschte Effekt erzielt ist.
Wenn zu viel erhellt wurde, geht man einfach nochmal mit der Grundfarbe für die Haare über die
zu hellen Stellen.


Nun bekommen die Federn für die Schulterpolster ihre Grundfarbe. In diesem Fall ist es das Blue Violet von der Hautfarbe ohne zusätzliche Zweitfarbe.


Die Federn sollen nicht einfach nur Lila sein, weshalb noch ein paar andere Farben verwendet werden. In diesem Fall rot und ein dunkleres Violett.


Erstmal wird die rote Farbe trocken aufgepinselt. Danach wird das Violett an den Stelllen aufgetragen, die mit der Rüstung zusammen hängen. So ergibt es einen dezenten Schatteneffekt.


Nun kann man sich den kleinen Details widmen. Die Augen und die Steine auf der Rüstung brauchen Farbe. Hierfür werden verschiedene Blautöne verwendet.


Als erstes erhalten die Augen ihre Grundfarbe in Weiß und ganz hellem Blau.


Die Steine der Rüstungsteilen werden mit einem hellen Blau als Grundton bemalt, den man dann mit einem dunkleren Blau Schicht für Schicht etwas abdunkelt.


Die Details der Augen werden hier im Beispiel mit Copic Multiliner bemalt. Natürlich kann man diese auch mit dem Pinsel bemalen, für zittrige Hände ist ein Copic allerdings eine sehr gute Alternative.


Als erstes bekommen die Augen mit dem grauen Multiliner ein paar Zierlinien verpasst. In diesem Fall sieht es ein wenig nach zerlaufenen Tränen aus.


Danach erhalten die Augen ihre Details wie Pupillen, Lider und Wimpern.


Die Elfe erhält nun ihre Lippenfarbe und ein Tattoo. Dies wird in dem Beispiel mit Hilfe eines Copic Ciao Markers aufgetragen (geht auch mit einem dünnen Pinsel).


Das Tattoo in seiner Grundform. Später wird es noch etwas sauberer und detaillierter.


Auch die Lippen haben ihre Farbe erhalten. Gleichzeitig haben die Augen nochmal eine Schicht weiße Farbe erhalten, damit die Pupillen nicht mehr so extrem auffallen.


Die feineren Details des Tattoos werden mit Hilfe eines Copic Multiliner gezogen (ging hier beim Beispiel leider schief).


Die Details der Rüstung dürfen natürlich auch nicht vergessen werden. In diesem Fall wird goldene Farbe verwendet.


Wenn man keinen dünnen Pinsel hat, kann man die Farbe auch mal mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß auftragen. In diesem Fall hat es recht gut funktioniert.


Kleine Farbpatzer werden noch schnell etwas ausgebessert und ein paar Details hinzugefügt (nach Bedarf).


Alle Teile sind fertig bemalt und warten auf den Zusammenbau.


Die Schulterpolster bekommen nun ihre Federn angeklebt. Die fehlende Farbe wird dann nach trocknen des Klebers aufgetragen (Grundfarbe Blue Violet).


Die Elfe bekommt ihre Ohren angeklebt. Die Base wurde auch schon zusammengebaut.


Die Augen und Steine sollen noch mit Hilfe von Glanzlack einen natürlichen Effekt bekommen.


Sobald dann auch die Rüstungsteile der Schulter angeklebt sind ist die Elfe fertig bemalt und gebaut.

 
 
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